Emmenuferweg: Wolhusen-Emmenbrücke

Die dritte Etappe des Emmenuferwegs eignet sich perfekt für heisse Tage: Von Wolhusen geht es den schattigen Ufern der Kleinen Emme über Schachen, Malters und Littau nach Emmenbrücke. Unterwegs laden zahlreiche Badestellen für eine Abkühlung ein.

Kurz nach Beginn der Etappe in Wolhusen erblickt man bereits das über Werthenstein thronende Kloster. Der geschichtsträchtige Ort ist ein Magnet für Pilgernde. Der Weg hinauf zum Kloster führt über eine alte Holzbrücke, vorbei am Gnadenbrünneli. Von den Franziskanermönchen wurde die Quelle bereits 1649 als mystischer Brunnen der Gnade gedeutet. Das Quellwasser soll eine besondere Heilkraft haben und kann in die Trinkflasche abgefüllt werden.

Zurück am Emmenufer trifft man immer wieder auf schön gelegene Ruhebänke, die dazu einladen, einen Moment innezuhalten. Man geniesst die Aussicht auf die mosaikartige Landschaft mit grünen Wiesen, Laubwäldern, Hecken und verstreuten Höfen. Wenig später erreicht man den Schwellisee, eine ausgedehnte Schwemmebene mit Kiesbänken und flachem Flussbett. Hier lassen sich wunderbar die Füsse abkühlen und die Sonne geniessen. Der Spielplatz mit schönen Holzelementen und Grillstelle lädt zu einer Rast ein, bevor das nächste Teilstück nach Emmenbrücke unter die Füsse genommen wird. Sonnige Passagen über Felder und Wiesen wechseln sich mit schattigen Auenwäldern, bis man sich in Littau mehr und mehr der pulsierenden Agglomeration der Stadt Luzern nähert.

Auf dem letzten Abschnitt kontrastieren Industriegebäude den mit Bäumen und Sträuchern gesäumten Emmenuferweg, der weiter dem Lauf des Wassers folgt. Kurz vor Emmenbrücke durchquert man einen Teil des früheren Viscose-Areals, heute Viscosistadt. Viscosuisse war eines der grössten Textilunternehmen der Schweiz und zählte zu den Pionieren der europäischen Chemiefaserindustrie. Die industriellen Bauten aus den Hochzeiten des Unternehmens sind noch heute gut erhalten und komplettieren den Industriecharme des Stadtquartiers an den Toren Luzerns. In Emmenbrücke endet die Route durch eine der reizvollsten Flusslandschaften mit der Mündung der Emme in der Reuss.