Die ursprüngliche Kapelle, mit einer Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert, ist 1987 abgebrochen worden. Der Neubau wurde 1990 errichtet. Zahlreiche Pfarreiangehörige unterstützten als Hilfskräfte die Fachleute.
Die Bilder und Glasfenster im Innern schuf der Benediktinerpater Karl Stadler aus Engelberg. In einem grossen Fresko ist die Legende des heiligen Theodul im Kampf mit dem Teufel dargestellt. Von Stadler stammen auch die Glasfenster mit den Heiligen Verena, Ottilia (diese beiden waren schon in der Vorgängerkapelle dargestellt) und Hubertus. Eindrücklich ist das Kreuz mit einem Korpus aus dem 16. Jahrhundert.
St. Joder war bis zum 19. Jahrhundert eine Einsiedelei. Der letzte Eremit war Bruder Michael Achermann, der als Modelleur bekannt war. Das Eremitenhäuschen wurde um die Mitte des 20. Jahrhunderts abgebrochen; es entstand an der Stelle 1957 ein Schulhaus der Gemeinde Hergiswil. Die Schule wurde inzwischen aufgegeben, das Haus ist heute in Privatbesitz.
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